Erschöpfungs-Syndrom

Chronisches Erschöpfungssyndrom

Wenn auf einmal alles nur noch anstrengend ist

Der Tag ist vollgestopft mit Terminen, der Chef hat ein kleines „Extraprojekt“, das noch schnell erledigt werden muss, Kinder, Familie, Einkauf und Haushalt warten, und obendrein kündigt sich eine Erkältung an. Totale Überlastung droht. Jetzt wäre eigentlich ein guter Zeitpunkt, eine Pause einzulegen. Eigentlich. Denn die Parole lautet Durchhalten, Zähne zusammenbeißen, Leistung bringen. Und morgen geht das ganze Spiel von vorne los.

Für die meisten Menschen ist dann der lang ersehnte Urlaub die Rettung, um sich wieder zu erholen. Bei wenigen Personen hilft auch die Auszeit nicht mehr. Sie sind und bleiben ständig müde. Aus ihrer latenten Erschöpfung wird ein Dauerzustand, ein chronisches Erschöpfungssyndrom, aus dem sie nicht mehr herausfinden. Eine Erkrankung, die über Jahre andauern kann und für die offiziell keine Ursache bekannt ist.

Definition chronisches Erschöpfungssyndrom

Die Definition eines chronischen Erschöpfungssyndroms lautet schlicht: „Ein erstmalig auftretender Erschöpfungszustand, der länger als sechs Monate andauert, sich durch Ruhe nicht bessert und die Lebensqualität einschränkt.“ Die Symptome eines solchen chronischen Erschöpfungssyndroms sind vielfältig und werden gern als diffus eingeordnet. Dadurch erhalten viele Patient:innen erst spät die medizinische Unterstützung, die sie benötigen.

Typische diffuse Symptome sind:

  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Vermindertes Kurzzeitgedächtnis
  • Grippegefühl
  • Fehlende erholsame Nachtruhe und Schlafstörungen
  • Verspannungen
  • Kopf- und Rückenschmerzen
  • Appetitlosigkeit und Heißhunger
  • Leistungsabfall
  • Verstimmungen bis hin zur Depression
  • Verlust an Lebensqualität, Freude
  • Keine Lust auf und fehlende Kraft für Bewegung und Aktivitäten
  • Rückzugstendenzen

Stress als Mitverursacher des Erschöpfungssyndroms

Stress ist ein bedeutender Mitverursacher des chronischen Erschöpfungssyndroms, da andauernder Stress zu einer Erschöpfung der Nebennieren beiträgt. Als Orthopäde Münster, aber vor allem als integrativ und ganzheitlich denkender Mediziner beschäftigt sich Dr. Ulrich Frohberger seit über zehn Jahren mit dem chronischen Erschöpfungssyndrom und mit der Frage, wie sich Dauerstress auf die Stoffwechselprozesse auswirkt. In seiner langjährigen Praxis kann er in zunehmendem Maße beobachten, welche Zusammenhänge zwischen Dauerstress, chronischem Erschöpfungssyndrom und einer nicht optimalen Mikronährstoffversorgung, oxidativem Stress sowie hormonellen Dysbalancen bestehen.

Ständig müde? Verschobene Biochemie statt Psyche

Häufig wird die Erschöpfung als rein psychisches Problem abgetan. Dabei zeigt sich gerade bei chronisch Erschöpften und Personen, die ständig müde sind, meist sehr deutlich auch eine verschobene Biochemie. Der Körper ist übersäuert, und es herrscht Mangel an essenziellen Spurenelementen, Mineralstoffen, Vitaminen, Omega-3-Fettsäuren, Aminosäuren. Auch der Hormonhaushalt, als eines der wichtigsten und komplexesten Systeme unseres Körpers, ist nicht selten aus der Balance.

Durch das chronische Erschöpfungssyndrom hat der Körper einfach nicht mehr genug Energie, um seine Körperfunktionen wie z.B. Verdauung, Aufbau von Gewebe, oder die optimale Hormonsynthese aufrechtzuerhalten. Hormone helfen uns dabei, dass unser Organismus und seine gesamten Abläufe funktionieren. Schon die kleinste Störung kann dafür sorgen, dass Sie sich ständig müde und erschöpft fühlen. Ein echter Teufelskreislauf.

Auslöser eines Erschöpfungssyndroms

Beim chronischen Erschöpfungssyndrom ist es wichtig, auf eine optimale Nährstoffversorgung des Körpers zu achten ebenso wie auf hormonelle Ausgeglichenheit, damit der Körper wieder mit den Belastungen besser umgehen kann. Auf der anderen Seite müssen wir im Sinne einer Mind-Body-Medizin mit den emotionalen bzw. mentalen Ursachen auseinandersetzen, die in Ihrem Leben zu einem zu hohen Energieverlust führen. Das können folgende Auslöser sein:

  • Wut
  • Angst
  • Sorge
  • Depression
  • Schuldgefühle
  • Überarbeitung
  • Schlafmangel
  • Chronische Schmerzen
  • Belastung mit Giftstoffen
  • Hypoglykämie
  • Nährstoffmangel
  • Beziehungsprobleme
  • Traumata
  • Lebensveränderungen

Mit achtsamer Body-Mind-Medizin raus aus dem Erschöpfungssyndrom

Im Sinne einer integrativen Medizin zeigt uns die Body-Mind-Medizin Wege auf, wie wir Ihre Gesundheitsressourcen flankierend zu schulmedizinischen und komplementären Behandlungen nachhaltig unterstützen können. Dabei helfen uns achtsamkeitsfördernde Methoden der Spannungsregulation, kognitive Umstrukturierung sowie soziale Unterstützung in Ihrem Umfeld. In diesem Kontext finden emotionale Aspekte von Gesundung und Gesundheit ebenso Beachtung wie Ernährung, Bewegung und neue Selbsthilfestrategien.

Ständig müde soll für Sie kein Dauerzustand bleiben?
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