Knieschmerzen
Knieschmerzen – wenn das größte Gelenk im Körper Alarmsignale aussendet
Viele Menschen klagen immer wieder oder sogar dauerhaft über Knieschmerzen. Das verwundert kaum, schließlich ist das Kniegelenk das größte Gelenk des menschlichen Körpers. Tag für Tag ist es enormen Belastungen ausgesetzt, die auf lange Sicht zu Abnutzungserscheinungen führen können. Und so treten Knieschmerzen häufig in Zusammenhang mit dauerhafter Fehlbelastung, Übergewicht, altersbedingtem Knorpelverschleiß im Kniegelenk oder intensiver sportlicher Betätigungen auf. Unnachgiebige Muskeln und verklebte Faszien sorgen zudem dafür, dass der Knorpel in den Kniegelenken stark zusammengepresst wird und zunehmend verschleißt.
Durch seinen komplizierten Bau und seine große Beweglichkeit ist das Knie auch noch höchst verletzungsanfällig. Es ist ein fein abgestimmter Apparat aus Bändern, Sehnen und Muskeln, die das große Kniegelenk stabilisieren müssen. Sportler:innen können ein Lied davon singen, was dabei alles schiefgehen kann.
Das Gehirn sendet uns den Schmerz, um die weitere Schädigung des Knorpels und des Kniegelenks zu verhindern. Darum gilt: Jeder Schmerz fordert uns auf, nicht so weiterzumachen wie bisher.
Präzise Diagnostik – nicht alle Knieschmerzen sind gleich
Prinzipiell unterscheiden wir in der Orthopädie und als Ihr Orthopäde Münster je nach Lage vier verschiedene Arten von Knieschmerzen: im vorderen Kniebereich, an der Innen- oder Außenseite des Knies sowie im Kniegelenk selbst. Die Lage der Knieschmerzen gibt uns bereits wertvolle Hinweis zu den möglichen Ursachen.
Im Rahmen einer präzisen ursachenorientierten Diagnostik finden wir zudem heraus, wann Ihre Knieschmerzen genau auftreten bzw. begonnen haben: Kam es z. B. nach einem Unfall oder Verletzungsgeschehen zu den Knieschmerzen? Meist sind mit dem Knieschmerz auch bestimmte Bewegungsabläufe verbunden. Auch die Qualität des Schmerzes stellt einen guten Anhaltspunkt für die Diagnostik dar: Ist der Schmerz dumpf, drückend, stechend und tiefliegend? Sind die Knieschmerzen nur vorübergehend, dauerhaft oder lassen sie sich sogar „weglaufen“?
Risikofaktoren für die Knieschmerzen:
- Übergewicht
- Schwache Beinmuskulatur
- Sportarten, bei denen die Knie stark belastet werden, z. B. Skifahren, Joggen, Squash etc.
- Falsches Schuhwerk, insbesondere beim Training
- Fehlstellungen, wie X- oder O-Beine
Knieschmerzen – Was tun?
Knieschmerzen werden in erster Linie mittels konservativer Verfahren behandelt. Je nach Ursache der Knieschmerzen kommen dabei verschiedene Therapiemaßnahmen infrage:
Bei akuten Knieschmerzen sollte das Kniegelenk entlastet, ruhiggestellt und hochgelegt werden. Kühlende Auflagen oder Manschetten können Schwellungen lindern. Darüber hinaus können Kompressionsverbände sowie spezielle Kniebandagen den Regenerationsprozess unterstützen und helfen, das Kniegelenk zu schonen.
Bei chronischen Knieschmerzen können entzündungshemmende Medikamente bei entsprechender Indikation steril in das Gelenk gespritzt werden. Nach Abklingen der Beschwerden empfehlen wir in vielen Fällen physiotherapeutische Maßnahmen, Krankengymnastik oder isokinetisches Training, um das Knie zu stärken.
Therapieformen
In den meisten Fällen bedarf es mehrerer Behandlungsformen, um die Knieschmerzen langfristig zu beseitigen. Im ersten Schritt ist meist eine gezielte Schmerzlinderung wichtig, auch um eine Schonhaltung zu vermeiden. Denn falls das schmerzende Knie über längere Zeit geschont wird, kommt es zu einer Überbelastung des anderen Knies. Dies kann zu einem wahren Teufelskreislauf aus Schmerzen und Fehlbelastung führen.
Grundsätzlich stehen für die Therapie von Knieschmerzen folgende Maßnahmen zur Verfügung:
- Physikalische Therapie (Kälte oder Wärme) und Kompressionstherapie mit Verbänden und Bandagen …
- Medikamentöse Behandlung (z. B. Schmerzgel zur lokalen Schmerzbehandlung)
- Physiotherapie (z. B. manuelle Therapie, Lymphdrainage u.a.)
- Chirurgische Maßnahmen (z. B. Knie-OP bei frischem Kreuzbandriss, Meniskusriss)
- Injektionsbehandlung zur Minderung der Entzündung und „Schmierung“ bzw. auch Regenerationsförderung
Bei akuten Kniebeschwerden:
Nach Abklingen der Beschwerden praktizieren wir in vielen Fällen
- physikalische Maßnahmen,
- Krankengymnastik oder
- isokinetisches Training im Rahmen der folgenden Trainingstherapie.
Schmerzen im Knie? Wir legen Hand an!
Als erfahrener Orthopäde kann Dr. Ulrich Frohberger manuell Problemen auf die Spur kommen, die sich mittels Röntgen, Computertomografie (CT), Magnetresonanztomografie (MRT) oder Sonografie (Ultraschall) nicht zeigen und bei denen die üblichen Schmerzmittel oder Spritzen erfolglos bleiben würden.
Bei Knieschmerzen in die „Röhre“ und die Spritze danach?
Nicht mit uns!
Statt dem Bild im Kopf des Arztes, das durch Fühlen entsteht, vertrauen viele Ärzte und Ärztinnen nur noch bildgebenden Verfahren. Allzu oft lautet die Diagnose deshalb selbst bei starken Schmerzen: „Sie haben nichts. Alles einwandfrei in Ihrem Knie!“ Was da bleibt, ist die übliche Spritze ins Knie.
Als Sportmediziner mit jahrzehntelanger Erfahrung im Profisport wählt Dr. Ulrich Frohberger als Orthopäde Münster bewusst erst einmal den Weg einer manuellen Untersuchung – um Funktionsstörungen zu fühlen, zu tasten und eventuell bereits mit den Händen zu therapieren. Diese Untersuchung benötigt Zeit, Konzentration und im wahrsten Sinne Fingerspitzengefühl, um sich in die Strukturen des Knies hineinzuversetzen. Qualitäten, die in der modernen Apparatemedizin immer häufiger verlorengehen.
Sie leiden unter Schmerzen im Knie?
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